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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 179

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Karl der Große. 179 dessen Nachfolger, Hemmkng, aber schloß Friede und die Eider ward jetzt die nördliche Grenze der fränkischen Monarchie, wahrend sickim Osten die Raab, im Süden die Tiber, und im We- sten den Ebro berührte. Doch dadurch stand Karl überfeinem Jahrhunderte, daß ec die geistige Bildung seiner Völker zu befördern suchte, ein den übrigen Eroberern ganz fremder Gedanke, und darum vornehm- lich verdient er der Große zu heißen. Herbeigerufene gelehrte Ausländer mußten ihn hierbei unterstützen, wie Alc»in, aus England, Peter aus Pisa, Paul Warnefried aus der Lombardei, Paulinus von Aquileja u. a. Schulen in den Klöstern bereiteten die Jugend für weltliche und geistliche Acmter vor; an seinem Hofe sogar stiftete Karl eine Akademie, und die Anlegung von Bisthümern, wie zu Minden, 780, zu Osnabrück 783, zu Verden, 786, zu Bremen, 788, zu Paderborn, 795, zu Münster, 805, verpflanzte mit der christlichen Religion mannig- fache andere Kenntnisse. Der Ruhm seines Namens drang bis in die fernsten Lande, und der Chalif Harun a l Raschid, der in dem vomchalifen Abu Giafar, genannt al Mansor, d.r. der Sieghafte, 764 am Tigris erbaueten B a g d a d residirte, schick- te dem viel geehrten Franken-Kaiser eine Schlaguhr und einen Elephanten zum Geschenke. Die Verbesserung»des Kirchengesangs, die Verfertigung einer Grammatik, die Anleitung zum Garten- und Ackerbau, die Beförderung des Handels durch Jahrmärkte, beschäftigten diesen nimmer rastenden Monarchen. Sein Plan, die Donau durch einen Canal mit dem Rheine zu verbinden, scheiterte an der Unerfahrenheit seiner Werkleute. Zweimal im Jahre, im Mai und Oktober, hielt er Reichstage; bei jenem erschienen Hohe und Niedere, bei diesem nur der engere Ausschuß der Vor- nehmern. Nicht H e r z ö g e, sondern viele Grafen verwalteten die Provinzen in kleinen Bezirken mit mehrern Unterbeamten; königli- che Sendboten, (Missi regii) kamen unvermuthct, ihnen Rechen- schaft von ihrer Verwaltung abzufordern. Eine drückende Last wurde, bei den endlosen Kriegen, der Heerbann, daher traten viele freie Leute in die Leibeigenschaft, um nur desselben le- dig zu seyn; dagegen gab es weder einen Mittelstand, noch einen freien Bauernstand, trotz der hierüber erlassenen kaiserlichen Befehle. Noch vor seinem Ableben sah Karl von seinen drei mit Hilde- gardis erzeugten Söhnen, (ein älterer von der wenig geliebten Bertha, Pipin, ward von ihm ins Kloster geschickt,) die zwei kräftigem, Karl und Pipin, ins Grab steigen, und der minder fähige Ludwig blieb allein übrig. Er nahm selbigen zum Mit- regenten an, und beschloß sein vielbewegtes, thatenreiches Leben in seinem 72. Jahre zu Aachen, seinem liebsten Aufenthaltsorte, wo er auch begraben ward. 813 614 12

2. Das Mittelalter - S. 37

1857 - Koblenz : Baedeker
Krieg in Spanien. 37 woyner oes ostncyen ^Lacysens ms Innere oes srann,cyen meicyes versetzte. Ohne besondern Friedensvertrag verstanden sich die ein- zelnen Stämme der Sachsen und mit ihnen die östlichen Friesen (an der untern Ems und Weser') allmälig/?zur Annahme der christlichen oeyieeren aoer ipre ^»orrsrecyre uno rsewoynyenen. Zur Befestigung des Christenthums unter den Sachsen gründete Karl 8 Bis- thümer: Münster und Osnabrück für die nördliche Hälfte von Westphalen (das süd- liche Westphalen kam zur Erzdiöcese Cöln), Paderborn und Minden für die Engern, Bremen, Verden und Hildesheim für die Ostphalen und Halberstadt für die thü- ringischen Sachsen. e) Krieg in Spanien (778'). Als Karl nach seinem dritten Zuge gegen die Sachsen ein Maifeld zu Paderborn hielt, ward er von dem vertriebenen Statthalter von Saragossa gegen den Emir Abderrhaman I. zu Hülfe gerufen. Er drang auf zwei Seiten zu- gleich durch Septimanien (und durch Gascogne) in Spanien ein, schlug mit beiden vereinigten Heeren ein feindliches in die Flucht, erstürmte Saragossa, setzte den vertriebenen Statthalter wieder ein und war schon im Begriffe den Ebro zu überschreiten, als die Nach- richt von einem neuen Aufstande der Sachsen ihn zurückrief. Auf dem Rückzuge ward sein Heer in den Thälern von Roncesvalles von den Gascognischen Gebirgsvölkern (weil er die Festungswerke ihrer Hauptstadt Pampeluna Zerstört hatte) überfallen und zum großen Theil vernichtet (auch der Ritter Roland fiel). Das Eroberte ging meistens wieder verloren, und die Befestigung der frän- kisch-spanischen Mark zwischen den Pyrenäen und dem Ebro geschah erst durch die längere Anwesenheit von Karl's Sohne Ludwig, dem es (812) gelang, mit Emir Hakcm I. Frieden zu schließen. ä) Krieg gegen die Avaren (791—799). Als Baiern (nach der Absetzung des Herzogs Tassilo ) "auch letzten Schein , von Unabhängigkeit verloren hatte und Karl's Reich im O. an das ' der Avaren grenzte, unternahm er die gänzliche Vernichtung dieses Volkes, das über zwei Jahrhunderte die Plage des Abendlandes und Morgenlandes gewesen war. Das eroberte und verheerte Land suchte er durch deutsche Kolonisten wieder anzubauen und durch Er- richtung einer Markgrafschaft (die Ostmark) zu schützen. Während dieses Krieges versuchte Karl eine Verbindung des Rheines mit der

3. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 27

1852 - Koblenz : Bädeker
Karl's Krieg in Spanien. 27 folgte, bis der Druck der fränkischen Herrschaft, namentlich die ge- zwungene Theilnahme an dem Kriege gegen die Avaren, so wie die Anhänglichkeit an ihre alte Religion die Sachsen zu neuem Auf- stande (793) und zur abermaligen Vernichtung der kirchlichen Ein- richtungen veranlaßte. Karl wiederholte die Feldzüge in's Land der Sachsen fast jedes Jahr, und gewann zuletzt einen Führer der Obo- triten jenseits der Elbe, uni die Sachsen von Osten her zu bedrän- gen, während er zugleich die Häuptlinge des Volkes (durch Ver- leihung von Lehen, Herrschaft über die gemeinen Freien u. s. w.) in das fränkische Interesse zu ziehen verstand und eine große Anzahl Bewohner des östlichen Sachsens in's Innere des fränkischen Reiches versetzte. Ohne besondern Friedensvertrag verstanden sich die ein- zelnen Stämme der Sachsen und mit ihnen die östlichen Friesen (an der untern Ems und Weser) allmälig zur Annahme der christ- lichen Religion und fränkischer Beamten, wie zur Zahlung des Zehnten, behielten aber ihre Volksrechte und Gewohnheiten. Zur Befestigung des Christcnthums unter den Sachsen gründete Karl 8 Bisthümer: Münster und Osnabrück für die nördliche Hälfte van Westphalen (das südliche Westphalen kam zur Erzdiözese Cölu) , Paderborn und Minden für die Enger», Bremen, Verden und Hilbeshecm für die Ostphalen und Halbcrstadt für die thüringischen Sachsen. e) Krieg in Spanien (778). Als Karl nach seinem dritten Zuge gegen die Sachseil ein Maifeld zu Paderborn hielt, ward er von dem vertriebenen Statthalter von Saragossa gegen den Emir Abderrahman I. zu Hülfe gerufen. Er drang auf zwei Seitell zu- gleich (durch Septimainen und durch Gascogue) in Spanien ein, schlug mit beiden vereinigten Heeren ein feindliches in die Flucht, erstürmte Saragossa, setzte den vertriebenen Statthalter wieder ein und war schon im Begriffe, den Ebro zu überschreiten, als die Nachricht von einem neuen Aufstande der Sachsen ihn zurückrief. Auf dem Rückzuge ward sein Heer in den Thälern von Ronces- valles voll den Gascognischen Gebirgsvölkern (weil er die Festungs- werke ihrer Hauptstadt Panlpeluna zerstört hatte) überfallen und zum großen Theile vernichtet (auch der Ritter Roland fiel). Dadurch ging das Eroberte meistens wieder verloren, und die Befestigung der fränkisch-spanischen Mark zwischen den Pyrenäen und dem Ebro geschah erst durch die längere Anwesenheit von Karl's Sohne Lud- wig, dem es (812) gelang mit Emir Hakem I. Frieden zu schließen.

4. Mittlere und neuere Geschichte - S. 14

1861 - Eisleben : Reichardt
14 Sorge für Cultur, Kunst und Wissen- schaft. Gelehrte an Karls Hos: Alcuin, der Be- gründer von Schulen, E g i n hard, der Lebensbeschrei- der Karls. — Palast (Pfalz) und Dom zu Aachen. Karls Ruhm dringt bis Bagdad Mn Kalifen Harun a I R a sch i r>. g) 772—803 Kriege gegen bte heidnischen Sachsen. Auf dem Maifelde zu Worms ward ihre Bekehrung und Unterwerfung beschlossen. Zwar nahm Karl ihr Land und ihre wichtigsten Festungen (Eresburg bei Paderborn) und unterdrückte den Götzendienst (Jr- mensul zerstört); aber unter Wittekind empörten sie sich zu wiederholten Malen, so daß Karl (782) zu Verden 4500 Sachsen hinrichten ließ. Darauf schlug er sie nachdrücklich an der Hase, verheerte ihr Land bis zur Elbe und bewirkte, daß Wittekind und andere sächsische Großen sich taufen ließen. Doch wurde der Krieg erst 803 (durch den Frieden zu Selz?) ganz beigelegt. Gründung von Bisthümern: P a d e r b o r n, Minden, Münster, Bremen, H al berst adt u. a. 774 Eroberung des Longobardenreiches. Scheidung Karls von der Tochter des Königs Desi- derius. Dieser, an dessen Hof sich Karlmanns Söhne befanden, unterstützte jetzt deren Ansprüche auf den fränk. Thron und wollte den Papst zwingen sie zu krönen. Da eilte Karl dem bedrohten Papst zu Hilfe, nahm den Desrderius in Pavia gefangen und machte sich zum Könige von Italien. (Desid. in's Kloster). 778 Krieg in Spanien. Gründung der spanischen M arkl Die vertriebenen span. Statthalter in Paderborn. Hilfe gegen Ab derra hinan. Karl ist siegreich, er- obert Saragossa und Pampelona; Rückkehr we- gen Empörung der Sachsen. Ueberfall der Basken im Thal Roncesvalles, Roland fällt, li) -— Span. Mark zwischen Pyrenäen und Ebro. g) Die künstliche Wasseruhr. Der Euphant Abulabaß. Karls &e- gengeschenke Pferde und Hunde. h) In den vielfachen Sagen über Karl und seine Helden spielt Ro- land eine Hauptrolle. (Rolandslied).

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 199

1861 - Münster : Coppenrath
199 dem fränkischen Könige Dagobert gestiftet worden sei. Und weil die Stadt Germersheim ehemals zu Weißenburg gehört haben sollte, so wurde auch diese als französisches Eigenthum in Besitz genommen. Es war gar nicht mehr abzusehen, wo die Reu- nionskammern ihre Anmaßungen, und Ludwig sein räuberisches Tagewerk endigen würde. Selbst die freie Reichstädt Straß- burg, den Schlüssel Deutschlands, nahm er (1681) durch plötzlichen Ueberfall weg. Seit der Nömerzeit war so freche Anmaßung, so schamlose Gewaltthat ohne Beispiel. Die beeinträchtigten Neichstände wandten sich mit lauteu Klagen an den Kaiser und baten um Hülfe. Damals saß Leopold auf dem Throne, der Nachfolger Ferdinand's 111. Als dieser dem französischen Hofe billige Gegenvorstellungen machte, stellte sich Ludwig höchst verwundert, wie noch Jemand an seinem guten Rechte hieran zweifeln könne. Um aber doch den äußeren Schein der Billigkeit nicht zu verletzen, versprach er, daß man auf einer Versammlung zu Frankfurt die Gegen- gründe gemeinschaftlich prüfen wolle. Allein die hier gepflo- genen Unterhandlungen blieben ohne Erfolg. Ludwig's Ge- sandte wichen mit französischer Glätte allen Gegenvorstellungen aus und überreichten ihre Forderungen schriftlich und zwar, das erste Mal, in französischer Sprache, ungeachtet früher bei allen öffentlichen Verhandlungen nur die lateinische gebraucht worden war. Alle Gegenvorstellungen der kaiserlichen Bevoll- mächtigten gegen diese anmaßende Neuerung wiesen die fran- zösischen mit der kalten Erklärung zurück: „so sei es der Wille des Königes." Der Kaiser, welcher wegen ausgebrochener Unruhen in Ungarn und wegen eines von Ludwig selbst be- förderten Türkenkrieges gegen die übermüthigen Franzosen die Waffen nicht ergreifen konnte, mußte sich zu einem Waffenstill- stände auf zwanzig Jahr bequemen. Ludwig blieb im Besitze aller gemachten Reunionen! Um seiner Macht auch Achtung auf dem Mittelmeere zu verschaffen, ließ er Algier und Tripolis bombardiren und auch das kaiserlich gesinnte Genua schreck- lich verwüsten.

6. Die neuere Zeit - S. 2

1882 - Leipzig : Baedeker
2 Geographische bersicht von Europa griechischen Gelehrten und wesentlich gefrdert durch die eben er-fundene Buchdruckerkunst. 5) Die Entdeckung eines neuen Weltteiles und eines See-weges nach Ostindien verwandelte den Welthandel aus Land-in Seehandel, der allmhlich die ganze Erdoberflche umfate; statt der Lnder am Mittelmeere wurden nun England, Holland n. s. w. die Vermittler dieses Verkehrs. 6) Die groe, sich fast der alle Staaten des mittlem und nrdlichen Europa verbreitende Kirchenspaltung fhrte ein Zeit-alter der Religious- und Brgerkriege herbei. Erster Zeitraum. Von der Entdeckung Amerikas bis zum westflischen Frieden, 14921648. . 1. Geographische bersicht von Europa zur Zeit der Reformation. 1) Portugal erreichte den Gipfel uerer Macht durch Er-Werbung einer Anzahl Seestdte an der Nordwestkste von Afrika und der bedeutenderen Hafen und Inseln an der persischen und in-dischen Kste; in Sdamerika gewann es Brasilien (1500). 2) In Spanien wurden die Kronen von Kastilien und Aragonien nebst Sizilien und Sardinien vereinigt (1474), dazu Granada (1492), Neapel (1504), Oran mit der Oberherrschaft der die 33 erb er ei von der Grenze Marokkos bis zur groen Syrte (seit 1509) und das Knigreich Navarra (1512) erobert, die neu entdeckten Lnder in Amerika in Besitz genommen und das Herzogtum Mailand (1540) der spanischen Lndermasse einverleibt. Diese erhielt nach der Abdankung Karls I. (1555) noch einen bedeutenden Zuwachs durch die Niederlande mit Luxemburg und die Grafschaft Burgund (Franche-Comte). Inzwischen waren die Besitzungen an der Nordkste Afrikas meist schon an die Trken verloren gegangen. 3) Frankreich gewann vom deutschen Reiche die drei lothrin-gischen Bistmer: Metz, Toul, Verfemt (1552) und entri den Englndern Calais (1558). 4) In Deutschland besa das Haus Habsburg ine fast schon erblich gewordene Kaiserwrde; es beherrschte den sterreich^ sehen Kreis" einschlielich des sog. Vordersterreich am Oberrhein

7. Die neuere Zeit - S. 41

1882 - Leipzig : Baedeker
Geographische bersicht von Europa um 1650. . 12. 41 Arabien, 4) zwei Kriege mit Persien, welche mit der Eroberung Georgiens endeten, 5) die Eroberung von Tripolis. Nach solchen Kriegsthaten erstreckte sich Solimans Reich von Algier und dem adriatischen Meere bis jenfeit des Tigris, von den Karpathen, dem Dniestr und der Mudung des Don bis zum sdlichen gypten und Arabien. Nicht minder groß war seine Thtigkeit in den Geschften des Friedens: Ordnung und Sicherheit wurden tu dem weiten Reiche hergestellt, das gnzlich gesunkene Ausehen der Gerichtshfe durch neue Gesetze gehoben, die Kriegszucht verbessert, Kunst und Wissenschaft gefrdert. Solimans Nachfolger zogen sich von der Anfhrung der Heere, von der Leitnng des Staatsgeschfte zurck und wurden bald abhngig von den Janitscharen" (d. h. der neuen Truppe, seit 1363). Da die Sultane zugleich die Annahme europischer Kultur ver-schmhten, geriet das aus allzu ungleichartigen Teilen zusammeuge-setzte Reich in Verfall, der hauptschlich nur durch die Zwietracht der abendlndischen Christenheit aufgehalten wurde. Selim Ii. eroberte noch Cypern (1571) und behielt es ungeachtet der Niederlage bei Lepanto im I. 1571 (f. S. 32). Zweiter Zeitraum. Vom westflischen Frieden bis zur franzsischen Revolution, 16481789. . 12. Geographische bersicht von Europa um die Mitte des 17. Jahrhunderts. 1) Portugal war nach 60jhriger Abhngigkeit von Spanien (15811640) wieder ein selbstndiges Reich geworden. 2) Spanien besa in Europa als Nebenlnder: Neapel und Sizilien, Sardinien, Mailand, Belgien und (bis 1678) die Franche-Comte. 3) Frankreich hatte im westflischen Frieden die Abtretung von Metz, Toul, Verduu, ferner die sterreichischen Besitzungen im Elsa, den Sundgau und die Stadt Breisach erlangt. 4) Grobritannien und Irland bildeten (seit 1603) einen Staat.

8. Von Heinrich IV. bis Rudolf von Habsburg - S. 230

1893 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Änhang 1. Zusammenstellung des geographischen Stoffes. Deutschland. Landschaften: Österreich, Mähren, Steiermark, Kärnten, Krain, Böhmen; Holstein, Mecklenburg, Pommern, Brandenburg, Preußen; Friesland, Ditmarschen, Burgund, Schweiz. Flüsse: Donau, March, Werra und Weser, Unstrut, Elbe, Elster, Rhein, Main. Städte: Konstanz, Basel, Straßburg, Speier, Worms, Tribur, Mainz, Bingen, Rhense, Koblenz, Bonn, Köln, Lüttich, Aachen; Frankfurt, Würzburg, Bamberg, Nürnberg, Forchheim; Augsburg, Regensburg. Passau, Wien, Salzburg, Innsbruck; Erfurt, Halberstadt, Magdeburg, Gerstungen, Langensalza, Mühlhausen, Nordhausen, Goslar, Braunschweig, Lüneburg; Bremen, Hamburg, Lübeck. Burgen: Habsburg, Hohenzollern, Wartburg, Harzburg, Böckelheim, Germersheim. Alpenpässe: Brenner, Mont Cenis. Italien. Brixen, Chiavenna, Verona, Venedig, Mailand, Lodi, Crema, Pavia, Legnano, Alessandria, Susa, Genua, Pisa, Bologna, Canossa, Ravenna, Rom, Neapel, Salerno, Brindisi, Dtranto; Palermo, Messina (Sizilien). — Etsch, Po, Ticino, Tiber. Außerdeutsche Länder: Polen, Dänemark; Frankreich (Lyon, Marseille, Clermont); Spanien, England, Norwegen, Schweden. Kreuzzüge: Ungarn, Bulgarien, Thracien, griechisches Reich, Kleinasien, Syrien, Palästina, Cypern, Ägypten, Tunis. Philippopel, Adrianopel, Konstantinopel; Hellespont; Ntcäa, Lao-dicea, Jkonium, Seleucia, Tarsus; Taurus, Saleph; Edessa, Antiochien, Sidon, Tyrus, Akkon, Joppe, Askalon; Jerusalem, Bethlehem, Nazareth; Damaskus.

9. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 92

1865 - Eisleben : Reichardt
92 i beut Maifel de fi), einer großen Heerschau des anfgebo- lenen Volkes, des „Heerbannes". Karls sorge für Cnltur, Kunst und Wissenschaft. Ge- lehrte an seinem Hofe: Alcuin, der Begründer von schulen, Eginhard, der Lebensbeschreiber Karls. — Palast (Pfalz) und Dom zu Aachen. Karls Ruhm dringt bis Bagdad zum Kalifen Harun al Raschid. 1) 772—803 Kriege gegen die heidnischen Sachsen.k) Auf dem Maifelde zu Worms ward ihre Unterwerfung und Bekehrung beschlossen. Zwar nahm Karl ihr Land und ihre wichtigsten Festungen < Er es bürg bei Pader- born) und unterdrückte den Götzendienst (Irmensnl zer- stört l; aber unter dem Westphalen Wittekind und dem Ostphalen Albion empörten sie sich zu wiederholten Malen, so daß Karl nach der Schlacht am Süntel, wo die Sachsen gesiegt hatten, zu Verden 4500 Sachsen hin- richten ließ (782). Daraus schlug er sie nachdrücklich an der Haase, verheerte ihr Land bis zur Elbe und be- wirkte, daß Wittekind und Albion sich zu Attigny tau- fen ließen. 1) Aber erst 803 waren die Sachsen völlig beruhigt und zahlten willig den Zehnten. Gründung von Bisthümern: Paderborn, Minden, M ü n st e r, Bremen, Halberstadt, Osnabrück,' Verden, H i l d e s h e i m. 774 Eroberung des Longobardenreick Scheidung Karls von der Tochter des Königs Deside- rius. Dieser, an dessen Hof sich Karlmanns Sohne be- fanden, unterstützte jetzt beren Ansprüche auf den fränki- schen Thron und wollte den Papst Hadrian I. zwingen, sie zü krönen. Da eilte Karl dem bedrohten Papst zu Hilfe, nahm den Desiderins in Pavia gefangen und machte sich zum König von Italien. Desiderins in'skloster geschickt. 778 Krieg in Spanien. Gründung der spanischen Mark. Die Omijaden in Damaskus waren von den Abbasfiden gestürzt worden. Nnr-Abderrahmam entkam und grün- dete in Cordova ein Kalifat. Die Emirs, welche ihn nicht anerkannten, vertrieben; so der von Saragossa. Karls Hilfe angernfen, Karl ist siegreich, erobert Sara h) Früher Märzfelder. Erst Pipin hatte sie aus den Mai verlegt. 0 Künstliche Wasseruhr. Der Elephant Abulabaß. Karls Gegengc schenke Pferde und Hunde. k) Sie zerfielen in Westphalen. Ompalen und Engeln. l) Sage von der Hostie. &

10. Die Geschichte der Deutschen - S. 393

1824 - Herborn : Krieger
393 der zu erobern, den der Herzog Heinrich kn der Folge machte, lief noch unglücklicher ab; denn er ward gänzlich geschlagen und gericrh in die Gefangenschaft des Landgrafen von Hessen (im I. 1545). Je mehr solcher Weise die Sache der Protestanten die Gunst der Verhältnisse ge- noß, desto mehr wurden ihrer Anhänger; seihst der geistliche Kurfürst zu Köln, Hermann von Wied, suchte nach einem von Melanchthon aus- gearbeiteten Plane sein Bißthum zu reformiren, ward jedoch durch die Universität, den Rath zu Köln, und einen Theil des Domkapitels daselbst an der Ausführung seines Vernehmens ver- hindert. Karl V. stand während der Zeit, wo sich beschriebener Maßen die Idee der kirchlichen Frei- heit im Leben des teurschcn Volkes entwickelte, mit dem Schwerte in dem Lärm der Weltge- schichte da, die Nebenbuhler seiner Größe nie- derbeugend und die Feinde seines Glaubens schre- ckend. Auf der Nordküste Afrtka's hatte sich damals ein kühner Abenteurer, der Feldherr So- ltmans Ha radi n Barbarossa, nach Ver- treibung der gesetzmäßigen Könige, niedergelas- sen, und war von Tunis und Algier aus, wo Lausende von Christen in harter Sklaverei schmach- teten, das Schrecken der Meere. Sobald cs die Innern Angelegenheiten seines Reiches erlaubten, schiffte daher Karl mit einer bedeutenden Macht nach Afrika hinüber ( im I. 1535), eroberte die Feste Gvieta, nahm Tunis, befreite die dort befindlichen Christensklaven und setzte den ver- triebenen Prinzen Ha sc en in sein Reich ein. — Doch gelang es ihm nicht die Macht Bar- baroffa's, der nach Algier flüchtete, dieses Mal völlich zu vernichten, weil Franz I. den Krieg zur Miedereroberung Mailaudö erneuert und auch
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